5. Januar 2018Comments are off for this post.

Unterwegs mit: Höme

Den Sommer über habe ich mehrere Festivals besucht. Heimat Festival, Hurricane, Neon Fields, Watt En Schlick und das Oakfield. Fotografiert habe ich für das Magazin Höme. 2018 geht's weiter. Danke für 2017. Wir sehen uns! Achtung: Die Bilder sind nicht geordnet. Raten musst du selber. Oder nachfragen.

 

25. Oktober 2017Comments are off for this post.

Oakfield Festival 2017 – Gastbeitrag

Die Festivalsaison ist schon länger vorbei. Doch hier gibt es für euch noch einen schicken Gastbeitrag von Karo, mit der ich zusammen beim Oakfield Festival war.

wer das hier liest is dohf

Zwischen Sonnenblumen und Matschlöchern – Das Oakfield Festival 2017

In Bockhorst, etwas außerhalb von Elsdorf bei Zeven, auf einer Wiese gesäumt von Maisfeldern, hat die Music Community e.V. zum vierten Mal das Oakfield Festival veranstaltet. In diesem Jahr zum ersten Mal an zwei Tagen anstatt nur einem Tag und zum ersten Mal mit Camping.

"Wir machen jedes Jahr neue Erfahrungen. Dieses Jahr zum ersten Mal mit Camping. Freitag um 16 Uhr mussten wir feststellen, dass der Campingplatz schon voll ist. Dank des kurzen Dienstweges konnten wir aber schnell einen zweiten Campingplatz eröffnen", erzählt Tomas, der zuständig ist für Bühne und Technik sowie das dazugehörige Personal. Trotz der anfänglichen Platzprobleme ist die Stimmung aber super. Bei einer Runde Flunkyball lernt man schnell seine Zeltnachbarn kennen.

Ein paar Meter weiter ist auch schon der Eingang zum Festivalgelände, schön umrahmt von beleuchteten Wassertanks und daneben in großen weißen ausgesägten Holzbuchstaben der Oakfield Schriftzug. Die Hauptbühne ist der Blickfang in der Mitte des kleinen Festivalgeländes. Umrundet ist sie von zum Teil liebevoll gestalteten Ess- und Trinkbuden und überall auf dem Gelände laden Sitzgelegenheiten aus Fritz-Kola-Kisten und Sofas die Besucher zum Verweilen ein, bevor es so richtig losgeht oder auch währenddessen.

wer das hier liest is dohf

Bierdusche und Songwünsche

Anne.Für.Sich eröffnen am Freitagnachmittag das Festival und locken die ersten Besucher auf das Gelände. Pure Tonic und Von Eden folgen und überzeugen mit wahnsinniger Power und viel Gefühl. Die Abendsonne taucht die Bühne in gleißendes Licht und auch der leicht aufgeweichte Boden hält niemanden vom Tanzen ab, macht eher federleicht und schont die Knöchel. Das kann nicht schaden bei so einer "bandgewordenen Hüpfburg" (O-Ton Veranstalter) wie den Leoniden aus Kiel. Samiam erfüllen während ihres Konzertes sogar den Liedwunsch eines Fans. Seit 20 Jahren begleite sie die Band schon, erzählt sie hinterher.

Im weiteren Verlauf des Abends wird es keine Seltenheit bleiben, ein paar kleine Spritzer Bierdusche abzubekommen. Die Stimmung passt und Rantanplan besiegeln den ersten Festivaltag. Man merkt nicht, dass sie eigentlich nur ein spontaner Ersatz sind.

"Eine Woche vorher hatten wir eine Absagewelle. Drei Bands haben abgesagt. Vier, wenn man Keine Zähne Im Maul Aber LaPaloma Pfeifen mitzählt, bei denen das schon einige Monate vorher klar war. Das sind bei 16 Acts mal eben 25 Prozent. Bei einer Band ist spontan jemand ausgestiegen und als wir gerade dabei waren, Ersatz zu suchen, hat sich bei Captain Planet der Gitarrist im Urlaub den Arm gebrochen. Es ist gar nicht so leicht, da mal eben Ersatz zu finden. Außerdem konnten Tequila & The Sunrise Gang aus internen Gründen nicht kommen. Rantanplan haben dann sehr spontan zugesagt. Einer hat sogar seinen Urlaub dafür abgebrochen", sagt Christian, zuständig für das Booking und Bandbetreuung.

wer das hier liest is dohf

Regen schweißt Besucher zusammen

Den Festivalsamstag eröffnen am Nachmittag Mighty Day Times, die diesjährigen Gewinner des Bandcontests, offensichtlich sogar schon mit eignen Fans, denn einer tanzt oben ohne mit aufgemalten Liebesbekundungen vor der Bühne.

Pünktlich nach dem Konzert setzt aber leider der angekündigte Regenschauer ein und treibt die Besucher für etwa eine halbe Stunde unter alle möglichen Zelte, Unterstände oder Regenschirme. Doch so ein Schauer tut der Stimmung keinen Abbruch, da sind sich auch Tomas und Christian einig: "Im Gegenteil – Es hat sich eine Gruppendynamik entwickelt. Zum Beispiel wurden die Sofas eigenständig abgedeckt. Auf anderen Festivals wäre es eher nach dem Motto Nach mir die Sintflut gelaufen. Die Besucher hier sind sehr zugetan und solidarisch, sowohl mit anderen Gästen als auch den Veranstaltern und der Security. Das ist toll. Und irgendwie wusste man ja, dass da was runterkommt. Eine halbe Stunde Platzregen ist dann besser als wenn es sich einregnet. Die Bodenbeschaffenheit war nur im Backstage schlimm, da hatten wir das fieseste Loch. Genau hinter der Bühne ist eine Stelle, die nicht trocken geworden ist. Durch die Stelle hatte man kaum Rangierraum. Das hat ein bisschen Platz geraubt."

wer das hier liest is dohf

Abschleppdienst mit Radladern

Bei einem Besuch auf dem Campingplatz kommt man nun meist nicht drumherum, an einem festgefahrenen Auto mit anzupacken, aber auch da lassen sich die meisten Besucher nicht lange bitten. Durch das Autoschieben lernt man neue Leute kennen und das ein oder andere Bier wird anschließend auch zusammen getrunken. Wenn die Muskelkraft alleine jedoch nicht mehr ausreicht, helfen die Organisatoren gerne mit dem Trecker nach. Wie gesagt, man war auf einiges vorbereitet. "Maschinell waren wir gut aufgestellt. Mit Radladern und Traktoren konnten wir die festgefahrenen Fahrzeuge ohne Flurschaden abschleppen", sagt Tomas. Allerdings: "Als der Regenschauer kam, kam auch die Panik, dass man später nicht mehr wegkommt. Die Straße stand voll und die Autos kamen nicht vom Parkplatz. Danach habe ich mit dem Radlader Abschleppdienst gespielt. Das dient aber auch als Entspannung für zwischendurch, denn man läuft hier echt Kilometer durch die Gegend", fügt Lars noch ergänzend hinzu.

Trotz allem Abgeschleppe und Matsch gibt es aber natürlich auch weiterhin Musik. Bis das Oakfield 2018 mit Turbostaat und deren gelungener Show dem Ende zugeht. Die Band selbst bringt es auf den Punkt: "Ist es nicht geil? Wir fahren aufs Land und spielen Deutsch-Punk."

Das Oakfield-Festival funktioniert also auch mit zwei Tagen hervorragend. Mehr Campingflächen sind vorhanden, Regen wird ignoriert. - Danke für die gute Zeit und bis zum nächsten Mal.

hihihihiBIERhihihihihihihi

Zum Abschluss ein großes Dankeschön an Karo, die den schönen Text geschrieben hat und natürlich auch ans Oakfield für die geile Party.

hihihihiBIERhihihihihihihi

 

 

25. Juli 2017Comments are off for this post.

Familiäre Gefühle unter 78.000 – Hurricane Festival 2017

Ein paar Wochen ist das Hurricane Festival schon her. Der Dreck ist verschwunden und die zigtausend Menschen auch. Was bleibt sind Erinnerungen und Fotos. Dazu hier eine kleine Erzählung: 

Unser Camp war förmlich zu gebaut, es gab nur einen einzigen Pfad und dieser führte durch mehrere
Pavillons und über einige Zelte. Vom großen Weg aus konnte man unsere Zelte und den Pavillon nicht
mal sehen – was zwangsläufig für Verwirrung bei uns allen sorgte. Der Rückweg von den Dixies oder
dem Gelände war immer ein Abenteuer, da sich keiner wirklich exakt an den Weg durch die anderen

Camps erinnern konnte. Quasi wie das verrückte Labyrinth – nur in Lebensgröße.

Inmitten der anderen Camps haben wir uns die Lichtung mit einer Gruppe aus Paderborn geteilt. Aus
der anfänglichen Zwangs-Nachbarschaft entstand schnell eine Freundschaft. Etwas isoliert von dem
großen Trubel der 78.000, verbrachten wir das ganze Wochenende zusammen. Für uns aus der
Region war es fast untypisch, hier neue Leute kennenzulernen. Sonst war man das ganze
Wochenende von alten Freunden und Bekannten umgeben, die man an allen Ecken traf. Aufzustehen
und sich durch die anderen Camps einen Weg zu bahnen, war dieses Mal aber einfach zu
anstrengend. Außer natürlich um Pinkeln oder aufs Gelände zu gehen. Somit traf man am ganzen
Wochenende so viele Leute, wie sonst an einem Tag.
Und so fühlte es sich schnell familiär an,
umgeben von 78.000 anderen Festivalbesuchern. Weil wir ungewollt versteckt waren und uns
niemand wirklich finden konnte. Alle Versuche, eine Wegbeschreibung zu geben, endeten in „Sicher
das wir auf dem gleichen Festival sind?“ Auf unserer kleinen Lichtung kam man sich vor wie bei einem
Camping Urlaub tief im Wald.

Nur ohne Natur, mit dröhnender Musik und den Lichtshows der Bühnen am Himmel und viel mehr Bier.

Im Schatten des Kommerz' sieht man das, wofür Festivals wirklich stehen.  

Viele werfen keinen Schatten. Zum Glück. Ich freue mich schon auf's Oakfield.

Linkin Park.

Unterwegs war ich natürlich für Höme.

Mehr Bilder vom Hurricane und schöne Artikel über andere Festivals findest du hier:

Take me Höme!
www.hoemepage.com

 

17. August 2016Comments are off for this post.

Vier Jahre Spaß, Freude und Fotos

Durch Zufall reingerutscht und mit gewachsen.

Vor vier Jahren hätte ich mir nie vorstellen können, heute noch Bestandteil vom Oakfield Festival zu sein. Nach vier Jahren habe ich dort so einiges erlebt. Ich habe unzählige Leute kennen gelernt, unzählige Male auf den Auslöser gedrückt, Erzählungen nach mit meinen Fotos begeistert und so einigen Videografen die Aufnahmen versaut, weil ich Backstage oder auf der Bühne durch's Bild gewatschelt bin. Natürlich mit meiner Kamera. Dieses Jahr habe ich aber versucht mich zu bemühen, niemanden im Bild zu stehen. Trotzdem Sieht man mich auf dem Festival-Bericht-Video von Abramowicz. Hier das Video: *klickmichbitch* Ab 0:36 ca. links vom Drumer.

"von Jahr zu Jahr ne Schippe zulegt!"

Abgesehen davon, dass ich nur einmal durch ne Aufnahme gerasselt bin, war dieses Jahr speziell, anders, aufregender und nochmals ein geileres Festival. Es macht Spaß zu beobachten, wie sich das Festival entwickelt und von Jahr zu Jahr ne Schippe (dieses Jahr mindestens 3 Schippen) zulegt! Speziell und anders war mein viertes Jahr Oakfield, weil ich zum ersten Mal selber fahren musste. Folge war mehr - noch viel mehr - Fritz Kola als im letzten Jahr und leider kein Bier. Mist. Naja. Egal. Somit konnte mir wenigstens nicht das gleiche passieren, wie beim Heimat Festival. Wer sich darauf nichts reimen kann liest sich den dazu gehörigen Post durch. (B)Hier!

"Irgendwas ist ja immer."

Für mich macht es den Eindruck, als wenn meine kleine Festival-Saison 2016 irgendwie verhext ist. Irgendwas ist ja immer. Das Heimat Festival war geprägt durch meinen Kater, beim Hurricane sind wir abgesoffen (Im Wasser! Nicht im Alkohol) und beim Oakfield hat'n Kumpel den ich mitgenommen habe sein Ticket zu Hause vergessen. Das führte zu einer nicht geplanten Ehrenrunde. Wie gesagt, irgendwas ist immer.

"Eigentlich so wie sonst auch. Nur noch besser."

Was mir aber in Erinnerung bleiben wird, ist die Stimmung vom diesjährigen Oakfield. Während des Fotografierens habe ich sonst nie viel mitbekommen vom Festival, nur wenn ich mal Pause gemacht habe. Das war dieses Jahr anders. Die Stimmung hat mich selbst mit der Kamera vor'm Gesicht mitgezogen; der Abend kam mir gar nicht mehr wie vermeintliche "Arbeit" vor. Auch wenn es verdammt anstrengend war, hat es mega viel Spaß gemacht. Eigentlich so wie sonst auch. Aber irgendwie war dieses Jahr speziell, anders, aufregender und nochmals geiler als die letzten Jahre.

"Danke."

Abschließend ein fettes DANKE an das Oakfield Festival Team (auch wenn ich wohl schon selber ein Teil davon bin), alle Bands von diesem Jahr und an alle Besucher die am 6. August nach Elsdorf gewandert sind. Bis zum nächsten Jahr und hoffentlich ist es für dich wie ein Erlebnis, die Fotos anzusehen.

P.s Über ein Kommentar von dir, würde ich mich sehr freuen.

Till Petersen _MG_1006 Till Petersen  _MG_1028 Till Petersen  _MG_1043 Till Petersen  _MG_1236 Till Petersen  _MG_1314 Till Petersen  _MG_1350 Till Petersen  _MG_1373 Till Petersen  _MG_1443 Till Petersen  _MG_1570 Till Petersen  _MG_1588 Till Petersen  _MG_1640 Till Petersen  _MG_1654 Till Petersen  _MG_1664 Till Petersen  _MG_1725 Till Petersen  _MG_1733 Till Petersen  _MG_1796 Till Petersen  _MG_1842 Till Petersen  _MG_1931 Till Petersen  _MG_1954 Till Petersen  _MG_1960 Till Petersen  _MG_1985 _MG_2035 _MG_2100 _MG_2137 _MG_2163 _MG_2244 Till Petersen  _MG_2252-Pano Till Petersen  _MG_2304-2 Till Petersen   _MG_2308 Till Petersen  _MG_2314 Till Petersen  _MG_2352 Till Petersen  _MG_2357 Till Petersen  _MG_2380 Till Petersen  _MG_2400 Till Petersen  _MG_2461

Ein riesiges Dank' gilt auch dir - der hier gerade den Blog gelesen und meine Bilder angeguckt hat. Über ein Kommentar oder eine E-Mail von dir zu dem ganzen hier, würde ich mich sehr freuen. Danke!